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Kombitherapie bei Osteoporose

Die Verminderung des Knochengewebes bei erhaltener Knochenstruktur durch gesteigerten Knochenabbau und/oder verminderte Neubildung des Knochengewebes kann laut Professor Elmar Weck aus Wiesbaden mit einer Kombinationstherapie behandelt werden. Die Kombitherapie Vitamin D3, Kalzium, resorptionshemmendes Biphosphonat plus einer osteoanabolen Substanz wie Fluorid wird hier schon seit zehn Jahren angewandt.

Kalzium und Vitamin D3 sind notwendig, um das neugebildete Osteoid ausreichend zu mineralisieren. Biphosphonate sind resorptionshemmend und wirken den Osteoklasten, die den Knochenabbau fördern, entgegen. Um bei einem Patienten, der zu wenig Osteoid bildet, diesen Vorgang zu optimieren, werden durch eine Substanz die Knochenbildner, die Osteoblasten stimuliert. Stimulierend wirken Fluoride und der dadurch ausgelöste osteoanabole Effekt hält nach Aussage von Prof. Keck über viele Jahre an. Es kommt zu einem kontinuierlichen Zugewinn an neuem Knochen sowohlim Bereich der Wirbelsäule als auch im Schenkelhals, da allerdings nicht so ausgeprägt.

Therapiebeginn sollte so früh wie möglich sein, sonst ist das Knochengerüst schon zu stark angegriffen. Die Therapie verstärkt nämlich hauptsächlich schon bestehende Trabekel, neue werden dagegen selten ausgebildet.

Worin liegt der klinische Effekt bei der Kombitherapie? Nach Angaben von Prof. Keck kommt es zu einem Knochenmineralzusatz von 10 – 15 Prozent. Gleichzeitig wird die Frakturrate um etwa 80 Prozent gesenkt.
Neu auf dem Markt seit Anfang des Jahres ist das Osteoporosekombimittel Ossofortin. Es enthält alle beschriebenen Anteile: Vitamin D3, Kalzium und niedrig dosiertes, retardiertes Fluorid. Das Mittel ist verschreibungspflichtig und wird von den Krankenkassen erstattet.

Quelle: Ärzte-Zeitung

Redaktion e|pat|in®


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