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Traumatische Augenverletzungen

Unter dem Lid (subtarsal) liegende Fremdkörper

Der Tarsus besteht aus kollagenem und elastischem Bindegewebe und dient dem Augenlid als Stütze. Fremdkörper wie z.B. Sandkörner können sich im Bindehautsack unter dem oberen Tarsus festsetzen.

Als Symptome werden Fremdkörpergefühl, Lichtscheu, Lidkrampf und Tränenfluss beschrieben, außerdem eine konjunktivale Hyperämie. Durch Umklappen des Lides und Auswischen des Bindehautsackes mit einem feuchten Wattestäbchen wird der Fremdkörper entfernt. Mit Fluoreszein-Augentropfen kann man durch Reiben des Fremdkörpers evtl. entstandene Hornhautabschürfungen sichtbar machen. Diese müssen ggf. auch behandelt werden.

Hornhautfremdkörper

Beim Bearbeiten von Stein und Metall können kleine Teile abgesprengt werden und mit hoher Geschwindigkeit die Hornhaut treffen. Die Teile können so klein sein, dass sie nur mikroskopisch sichtbar werden.

Es tritt ein Fremdkörpergefühl auf, begleitet von Lichtscheu, Lidkrampf und Tränenfluss. Der Fremdkörper wird mit einem Hohlmeißel in Tropfanästhesie entfernt. Bei eisenhaltigen Fremdkörpern verwendet man auch eine Hornhautfräse. Das Auge wird anschließend mit einem sterilen Verband und antibiotischer Salbe ruhiggestellt.

Hornhautabschürfung (Erosio corneae)

Diese Art der Verletzung kann durch das Kratzen eines Fingernagels im Auge, durch eine fehlerhaft eingesetzte Kontaktlinse oder durch einen Zweig bei der Gartenarbeit auftreten. Es kommt zu einem Hornhautepitheldefekt.

Symptome sind Fremdkörpergefühl, Lichtscheu, Lidkrampf, Tränenfluss und starke Schmerzen, da Nervenenden freigelegt werden. Nach Ausschluss eines subtarsalen Fremdkörpers wird ein antibiotischer Salbenverband angelegt. Handelt es sich um größere Hornhautdefekte gibt man pupillenerweiternde Medikamente (Mydriatika), um einer Iritis vorzubeugen und die Schmerzen zu lindern.


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