Passive und aktive Immunisierung
Die Immunität gegen Erkrankungen kann auf zwei verschiedenen Wegen erreicht werden. Eine passive Immunisierung erreicht man durch die Gabe von Immunglobulinen. Immunglobuline sind Eiweiß-Stoffe, die der Körper zur Abwehr fremder Substanzen bildet. Die passive Immunisierung bietet einen sofortigen Schutz. Nachteilig ist allerdings, dass der Schutz nur von kurzer Dauer ist (4 Wochen bis 3 Monate). Durch die Gabe von Antikörpern besteht eine humorale Immunität.
Bei der aktiven Immunität muss sich der Organismus mit Antigenen von Krankheitserregern auseinandersetzen und selbst seine Immunität ausbilden. Der Schutz tritt verzögert ein, ist aber von langer Dauer. Jede neue Antigenzufuhr führt zu einer Gedächtnisreaktion mit Verstärkung der Immunität. Aktive Immunisierung erfolgt zum Beispiel bei Polio, Keuchhusten und Tuberkulose.
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